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Wir befinden uns seit dem Jahr 2015 in der durch die Vereinten Nationen ausgerufenen UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft**, die noch bis 2024 läuft. Sie bietet einen verpflichtenden Rahmen, um in Zusammenarbeit mit Menschen afrikanischer Herkunft wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Anti-Schwarzem Rassismus (ASR) zu ergreifen. Auch zur Würdigung des gesellschaftlichen Beitrags von Menschen afrikanischer Herkunft im Geiste der Anerkennung, des Empowerment und der Gerechtigkeit sollen Maßnahmen umgesetzt werden.

Wir stellen fest, dass in Deutschland bisher zu wenig unternommen wurde, um die Dekade umzusetzen, obwohl sich Deutschland als Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft dazu verpflichtet hat.

Die Konferenz »PAD WEEK Germany«, die vom 28.–30. November 2019 in Berlin stattfindet, ist ein weiterer wichtiger Schritt nach langem Kampf und in der andauernden harten Arbeit der Communities auf dem Weg, die verabschiedeten Ziele zu erreichen.

In Deutschland leben mehr als 1 Million Menschen afrikanischer Herkunft, die oftmals schwerwiegender rassistischer Diskriminierung in allen Lebensbereichen ausgesetzt sind – darunter Bildung, Justiz, Strafverfolgungsbehörden, Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie gesundheitliche Versorgung.

**Englisch: People of African Descent = PAD

Wir appellieren an die Regierungen und die Parlamente des Bundes und der Länder, die Resolution 68/237 zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft umzusetzen und somit die eingegangene Verpflichtung zu erfüllen, rassistischer Diskriminierung entschieden entgegenzuwirken. Entscheidungsträger*innen und Multiplikator*innen im öffentlichen und privaten Sektor müssen ebenfalls das Bewusstsein über und den Kampf gegen Anti-Schwarzen Rassismus als gesellschaftliches Querschnittsthema aufgreifen und auf die Tagesordnung setzen.

Erstunterzeichner*innen
René Aguigah, Kulturjournalist und Moderator; Maya Alban-Zapata, Schauspielerin; Adi Amati, Musikerin; Irene Appiah, Abgeordnete Bezirksversammlung Hamburg-Mitte; Mo Asumang, Journalistin und Filmemacherin; Prof. Dr. Maisha Auma, Erziehungswissenschaftlerin; Poliana Baumgarten, Filmemacherin und Videojournalistin; Aminata Belli, Moderatorin; Barbara Becker, Designerin; Jérôme Boateng, Profi-Fußballspieler; Elombo Bolayela, SPD-Fraktionssprecher der Bremer Bürgerschaft; Thelma Buabeng, Schauspielerin; Clementine E. Burnley, Autorin und Moderatorin; Wagner Carvalho, Intendanz Ballhaus Naunynstraße; Dr. Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages; Dr. Ibou Coulibaly Diop, Literaturwissenschaftler und Kurator; Philippa Ebéné, Geschäftsführung Werkstatt der Kulturen Berlin; Anna Dushime, Produzentin und Journalistin; Ghanaian Stallion (BSMG), Musiker; Alice Hasters, Journalistin und Autorin; Jermaine Jones, Profi-Fußballspieler ; Dr. Natasha A. Kelly, Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin; Boris Kodjoe, Schauspieler und Produzent, Dr. Mahret Ifeoma Kupka, Kuratorin; Jerry Kwarteng, Schauspieler und Produzent; Matondo, Musiker; Megaloh (BSMG), Musiker; Dr. Mekonnen Mesghena, Referatsleitung Migration & Diversity der Heinrich-Böll-Stiftung; Musa (BSMG), Musiker; Tupoka Ogette, Autorin und Antirassismustrainerin; Ademola Okulaja, Ex-Basketballprofi und Spielerberater; Sharon Dodua Otoo, Autorin; Patrick Owomoyela, Ex-Fußballprofi und Sportmoderator; Celia Parbey, Journalistin; Dr. Patrice G. Poutrous, Historiker; Anta Helena Recke, Theaterregisseurin und Performerin; Robin Rhode, Künstler; Tyron Ricketts, Schauspieler und Musiker; Prof. Dr. Louis Henri Seukwa, Erziehungswissenschaften HAW Hamburg; Aminata Touré, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages; Tayo, Musikerin; Langston Uibel, Schauspieler; Alexandra Wester, Profi-Leichtathletin; Dr. Kofi Yakpo, Linguist.

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Abbildung von Logos der erstunterzeichnenden Organisationen.